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Rüttgers wehrt sich gegen Vorwürfe des SPD-Chefs

Archivmeldung vom 11.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) wehrt sich vehement gegen den Vorwurf des designierten SPD-Parteichefs Franz Müntefering, wonach Rüttgers den Namen von Johannes Rau "missbrauche".

"Ich bin von den Angriffen enttäuscht", sagte Rüttgers der in Essen erscheinenden "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ, Samstagsausgabe).  "Als SPD-Chef den Traditions-Sozi zu spielen und gleichzeitig mit Ex-Kommunisten zu paktieren, passt nicht zusammen. Müntefering unterstützt Frau Ypsilanti, die mit Leuten zusammen arbeiten will, die noch 1989 viel Geld vom Honecker-Regime erhalten haben. Dies steht im Gegensatz zu Geist und Handeln von Johannes Rau." Müntefering habe keine Berechtigung, "sich als politischer Nachlassverwalter" des früheren NRW-Ministerpräsidenten auszugeben.  Rüttgers hatte in den vergangenen Jahren mehrfach betont, dass er sich aufgrund der SPD-Schwäche in NRW "um die Johannes-Rau-Wähler kümmern" werde.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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