Maas warnt SPD vor "Selbstverzwergung" und bringt Scholz als Kanzlerkandidaten ins Gespräch
Archivmeldung vom 27.07.2020
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Freigeschaltet durch André OttBundesaußenminister Heiko Maas hat sich indirekt für Bundesfinanzminister Olaf Scholz als SPD-Kanzlerkandidaten ausgesprochen und seine Partei vor einer schädlichen Nominierungsdebatte gewarnt.
Maas sagte der Düsseldorfer "Rheinischen Post" und dem Bonner "General-Anzeiger": "Die SPD wird nicht den Fehler machen, zur gegenwärtigen Zeit, wo das Land mit Corona voll beschäftigt ist, eine Kandidatendebatte zu führen. Wir haben einen klasse Vize-Kanzler. Es gibt viele, die ihm zutrauen, kanzlertauglich zu sein. Ich auch."
Die SPD müsse jetzt aber vor allem Vertrauen zurückgewinnen und "nicht die falsche Debatte zum falschen Zeitpunkt führen". Er könne der SPD nur empfehlen, mit dem größtmöglichen Selbstbewusstsein in die nächste Bundestagswahl zu gehen - und natürlich mit einem Kanzlerkandidaten. "Es ist nicht zu tun, käme einer Selbstverzwergung gleich. Wir dürfen nur die alten Fehler nicht machen: Bei den letzten Wahlkämpfen war oft schon die Nominierung des Kandidaten der Anfang vom Ende. Das können wir entschieden besser."
Quelle: Rheinische Post (ots)