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Infratest: AfD zieht in Sonntagsfrage mit den Grünen gleich

Archivmeldung vom 04.05.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.05.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Wahllokal, Wahlurne (Symbolbild)
Wahllokal, Wahlurne (Symbolbild)

selbst fotografiert / Alexander Hauk / www.alexander-hauk.deselbst fotografiert / Alexander Hauk / www.bayernnachrichten.de, Attribution, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=9657056

Die AfD zieht in der von Infratest erhobenen "Sonntagsfrage" mit den Grünen gleich. Die verlieren einen Punkt im Vergleich zur letzten Umfrage im April und kämen aktuell auf 16 Prozent, ebenso wie die AfD, die gleichzeitig einen Zähler zulegt.

Die Union bleibt mit unverändert 30 Prozent weiterhin stärkste Kraft, dahinter die Kanzlerpartei SPD mit aktuell noch 17 Prozent, minus eins im Vergleich zu April. Die FDP kommt auch im Mai auf 7 Prozent, die Linke erreicht 5 Prozent (+1) und würde damit knapp in den Bundestag einziehen. Auf alle weiteren Parteien entfallen unverändert 9 Prozent. Mit der Arbeit der Bundesregierung sind zwei Drittel der Deutschen - 69 Prozent - weniger bis gar nicht zufrieden (-2 im Vgl. zu April). 28 Prozent der Wahlberechtigten geben derzeit an, zufrieden oder gar sehr zufrieden mit der Arbeit der Ampel-Koalition zu sein (+1).

Dabei sind Anhänger der Regierungsparteien SPD (71 Prozent) und Grüne (66 Prozent) mehrheitlich zufrieden, während Anhänger des Koalitionspartners FDP mehrheitlich unzufrieden sind (71 Prozent sind weniger/gar nicht zufrieden). Mit großer Mehrheit unzufrieden sind auch Anhänger der Linken (82 Prozent), der Union (79 Prozent) sowie - fast vollständig - der AfD (98 Prozent). Fragt man nach der Zufriedenheit mit ausgewählten Bundespolitikern, so erreicht nur Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) mehrheitliche Zustimmung bei den Wahlberechtigten in Deutschland. 52 Prozent sind mit seiner Arbeit sehr zufrieden bzw. zufrieden (-1 im Vgl. zu April). Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) kommt auf 44 Prozent Zufriedenheit (+2); jeder Zweite ist mit ihrer Arbeit weniger bzw. gar nicht zufrieden. Mit der Arbeit von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sind 35 Prozent zufrieden (-2); sechs von zehn Wahlberechtigten (63 Prozent) sind damit unzufrieden. Finanzminister Christian Lindner (FDP) kommt auch im Mai unverändert auf einen Wert von 33 Prozent Zufriedenheit; 59 Prozent sind mit seiner Arbeit unzufrieden.

Mit der Arbeit von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sind nur noch 30 Prozent zufrieden (-5) - der bislang schlechteste Wert seiner Amtszeit als Minister. 62 Prozent sind mit seiner Arbeit weniger oder gar nicht zufrieden. Der Fraktionsvorsitzende der Union, Friedrich Merz, kommt auf einen Zufriedenheitswert von 29 Prozent (-2); 57 Prozent geben an, mit seiner Arbeit unzufrieden zu sein. Mit der Arbeit von Innenministerin Nancy Faeser ist jeder Vierte (24 Prozent) zufrieden (+1); 49 Prozent sind damit unzufrieden. Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) gewinnt einen Prozentpunkt und kommt aktuell auf einen Zufriedenheitswert von 19 Prozent; 44 Prozent sind mit seiner Arbeit unzufrieden. AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla kommt aktuell auf 12 Prozent Zufriedenheit (+3 im Vgl. zu März); jeder Zweite kennt ihn nicht bzw. traut sich kein Urteil zu. Mit der Arbeit der Co-Vorsitzenden der Linken, Janine Wissler, sind aktuell 8 Prozent zufrieden (-1 im Vgl. zu März); sechs von zehn Deutschen (59 Prozent) kennen sie nicht bzw. trauen sich kein Urteil zu.

Datenbasis: Infratest hatte 1.360 Wahlberechtigte von Dienstag bis Mittwoch dieser Woche für den "ARD-Deutschlandtrend" befragt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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