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Umweltministerin will Weltkriegsmunition aus Nord- und Ostsee holen

Archivmeldung vom 28.12.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.12.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Steffi Lemke Bild: www.stefan-pangritz.de - wikipedia.org
Steffi Lemke Bild: www.stefan-pangritz.de - wikipedia.org

Die neue Umweltministerin Steffi Lemke dringt drauf, die Weltkriegsmunition auf dem Meeresgrund von Nord- und Ostsee rasch zu heben. "Wir wissen, dass durch die Zerfallsprozesse der Munition schon jetzt Giftstoffe freigesetzt werden", sagte die Grünen-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe .

"So wurden in Muscheln schädliche Substanzen daraus nachgewiesen." Das Problem sei viel zu lange vernachlässigt worden, kritisierte sie. Jetzt müsse "so schnell wie möglich" gehandelt werden. Lemke betonte die Dimension der Herausforderung: "Es geht nicht nur um Blindgänger. Im Auftrag der Alliierten wurden nach dem Krieg Tausende Tonnen Munition in der Ostsee versenkt, um sie unbrauchbar zu machen. Doch niemand weiß, wann, wo genau und was versenkt wurde." Die Umweltministerin berichtete von einem ersten Gespräch mit Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) über das Thema. Sie habe den Eindruck, dass Lambrecht bereit sei, "mit Ressourcen der Bundeswehr bei diesem Problem zu helfen", so Lemke.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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