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Union will Soforthilfen für angeschlagene Kliniken

Archivmeldung vom 14.07.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.07.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Stephan Pilsinger (2020)
Stephan Pilsinger (2020)

Foto: Steffen Prößdorf
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Unions-Bundestagsfraktion wirft Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) Fahrlässigkeit im Umgang mit den akuten Finanzproblemen der Krankenhäuser vor und fordert Soforthilfen für die angeschlagenen Krankenhäuser.

Durch eine Brückenfinanzierung müsse erreicht werden, eine ungeordnete Strukturbereinigung zu verhindern, heißt es in einem Bundestags-Antrag der Unionsfraktion, über den die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" in ihren Freitagausgaben berichten. Die Krankenhausversorgung müsse so lange stabil gehalten werden, bis die anstehende Reform ihre Wirkung entfalte. Ansonsten drohe jeder fünften Klinik in Deutschland die Insolvenz und damit ein "unkontrollierbarer Kahlschlag". 

In diesem Fall könne eine Reform gar nicht mehr greifen. Es sei "verantwortungslos und fahrlässig", wenn Lauterbach die Warnungen der Deutschen Krankenhausgesellschaft, wonach ohne Hilfen jedes vierte oder fünfte Krankenhaus die nächsten fünf bis sieben Jahre nicht überstehen werde, achselzuckend zur Kenntnis nehme, sagte Unions-Gesundheitsexperte Stephan Pilsinger (CSU) dem RND. Während die Ampelkoalition den Sozialetat für kommendes Jahr um mehr als fünf Milliarden auf fast 172 Milliarden Euro aufpumpen wolle, schrumpfe der Etat für Gesundheit um ganze 33 Prozent.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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