Niedersächsische Spitzenpolitiker warnen vor Folgen der VW-Krise
Archivmeldung vom 16.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićNiedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) und Hannovers Regionspräsident Steffen Krach (SPD) warnen vor den Folgen der Kündigung des Volkswagen-Tarifvertrags. "Ohne Industriepolitik kein Wohlstand für unser Land", schreiben sie in einem Gastbeitrag für das Nachrichtenportal T-Online. Sie sehen die Entscheidung als Bedrohung für die niedersächsischen Industrieregionen.
Nur eine Woche nach den ersten Diskussionen um Werksschließungen und
Kündigungen hatte der VW-Vorstand die Tarifverträge aufgekündigt. Lies
und Krach sprechen von einem "Tabubruch" und warnen vor "verheerenden
Folgen" für die gesamte Region. Über 250.000 Arbeitsplätze in
Niedersachsen hängen an der Autoindustrie, viele davon sind direkt oder
indirekt mit VW verbunden.
Die beiden Politiker fordern schnelles
Handeln von der Bundesregierung: "Olaf Scholz muss die deutsche
Industrie zur Chefsache machen". Auch Länder und Kommunen seien in der
Verantwortung, um den Wohlstand zu sichern und die Industrie zu stärken.
Quelle: dts Nachrichtenagentur