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Chef der Bundesärztekammer fürchtet SPD-Gesundheitspläne

Archivmeldung vom 31.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Frank Ulrich Montgomery
Frank Ulrich Montgomery

Foto: Fumontgomery
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Im Streit um die Zukunft der Krankenkassensysteme hat der Präsident der Bundesärztekammer, Frank Ulrich Montgomery, vor den von der SPD gewünschten Änderungen gewarnt. Die Vergütungsstruktur der privaten Krankenversicherungen sei betriebswirtschaftlich kalkuliert, die gesetzlichen Kassen hätten einen erheblichen Sozialrabatt und dies habe sich in den letzten 70 Jahren bewährt, sagte Montgomery am Mittwoch im ZDF-Morgenmagazin.

Kassenpatienten würden seiner Ansicht nach genau so gut behandelt wie Private, die Letzteren lediglich "etwas schneller und komfortabler", so Montgomery. Die eingerichteten Terminservicestellen würden aber von den Patienten kaum genutzt. Vielleicht sei das Problem "eher gefühlt als tatsächlich vorhanden", sagte Montgomery. Die privaten Krankenversicherungen seien zudem Innovationstreiber. Indem sie Leistungen früher bezahlten, setzten sie die gesetzlichen Kassen unter Druck. Die gesamte gewachsene Struktur lasse sich nicht in einem Koalitionsvertrag wegdiskutieren, so der Ärztepräsident.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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