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Scharfe Kritik an Lauterbachs Reform der Notfallversorgung

Archivmeldung vom 18.07.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.07.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Graffiti am Teltowkanal (Symbolbild)
Graffiti am Teltowkanal (Symbolbild)

Bild: Screenshot Twitteraccount Karl Lauterbach (https://twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1348629984051666946/photo/1) / Eigenes Werk

Opposition und Kommunen üben scharfe Kritik an den Plänen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zur Reform der Notfallversorgung.

"Minister Lauterbach hat bei der Reform der Notfallversorgung viel Zeit verloren und mit seinem Alleingang bei der Krankenhausreform zahlreiche Akteure vor den Kopf gestoßen", sagte der gesundheitspolitische Sprecher Unionsbundestagsfraktion, Tino Sorge, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Donnerstagausgaben). "Bis heute gelingt es der Ampel nicht, den Gleichlauf von Notfallreform und Krankenhausreform herzustellen."

"Inmitten der Ungewissheit, welche Häuser nach der Krankenhausreform überhaupt weiter bestehen werden, werden die neuen Integrierten Notfallzentren nur schwer planbar sein", so Sorge weiter.

Kritik kommt auch vom Deutschen Landkreistag (DLT). "Das Verfahren lehnen wir nachdrücklich ab, weil es wichtige Beteiligungsrechte von Kommunen und Ländern verkürzt und damit auch inhaltlich falsche Eingriffe in den Rettungsdienst befürchten lässt", sagte ein Sprecher dem RND. "Wir haben eine ganze Reihe von einzelnen Forderungen, die noch umgesetzt werden sollen. Dazu gehört, Dinge zu lassen, die die die Planungshoheit der Länder einschränken. Dazu zählt ein Weisungs- und Dispositionsrecht für die Leitstellen auch gegenüber Ärzten im Notdienst der Kassenärztlichen Vereinigungen", so der DLT-Sprecher weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur




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