Witt: Forderung nach Lohnzurückhaltung verhöhnt die deutschen Arbeitnehmer
Archivmeldung vom 11.07.2020
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Freigeschaltet durch André OttDer AfD-Bundestagsabgeordnete Uwe Witt, Obmann im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestages, zeigt sich schockiert über die Aussagen des ‚Wirtschaftsweisen‘ Lars Feld, der sich für Lohnzurückhaltung bei kommenden Tarifverhandlungen ausgesprochen hatte: „In einem Land, in dem die Steuer- und Abgabenlast weltweit die höchste ist, ist es ein fatales Signal, zu versuchen die Tarifautonomie politisch zu unterwandern."
Witt weiter: "Die Gier der politisch Verantwortlichen, sei es die Regierung im Bund oder auch die Landesregierungen, aber ebenso die Kommunalverwaltungen, die aktuell die Grundsteuern in astronomische Höhen treiben, sorgt dafür, dass der Bürger am Limit leben muss. Ein Facharbeitergehalt reicht in der Regel nicht aus, eine Familie versorgen zu können. Die Situation bei Menschen in prekären Beschäftigungsverhältnissen sieht dementsprechend schlimmer aus.
Dass jetzt, nachdem die Regierung von Kanzlerin Merkel mit ihren Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus die deutsche Wirtschaft mit Volldampf vor die Wand gefahren hat, einer ihrer ‚Experten‘ Lohn- und Gehaltsverzicht fordert, ist ein Schlag ins Gesicht eines jeden hart arbeitenden Bürgers. Die Verantwortung des Niedergangs der deutschen Wirtschaft liegt allein bei den Regierungsparteien. Ausbaden sollen wieder einmal die kleinen Leute. Nicht genug, dass der Bürger durch Kurzarbeit oder Jobverlust bereits jetzt der große Verlierer der selbstgemachten Wirtschaftskrise ist, die Forderung vom Wirtschaftsweisen Lars Feld zeigt, wie weit sich die Politik der Altparteien von den Bedürfnissen unserer Bürger entfernt hat“, sagt Witt.
Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, umgangssprachlich die „fünf Wirtschaftsweisen“ genannt, berät die Bundesregierung in wirtschaftlichen Fragen. Nun forderte der Chef der Wirtschaftsweisen, Lars Feld, Lohnzurückhaltung bei kommenden Tarifverhandlungen und empfiehlt angesichts der Corona-Rezession ein Maßhalten bei Löhnen und Gehältern. Zur Begründung sagte der Freiburger Ökonom: „Die Coronakrise wirkt wie ein harter Produktivitätsschock. In den vergangenen Jahren hatten sich die Löhne und Gehälter ohnehin schon von der Produktivität entkoppelt. Um diese Kluft wieder zu schließen, kann es kurz- und mittelfristig nicht so üppig weitergehen wie vor der Krise.“
Quelle: AfD Deutschland