Heinrich-Böll-Stiftungs-Vorstandsmitglied Unmüßig: Die Grüne Ökonomie erzeugt Illusionen
Archivmeldung vom 13.07.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMit mehr Effizienz, Innovation und Markt will die herrschende Umweltpolitik der ökologischen Krise beikommen. Das allerdings ist Schönfärberei und erzeugt Illusionen, sagt Barbara Unmüßig im nd-Interview.
Das Vorstandsmitglied der Heinrich-Böll-Stiftung fordert: "Anstatt dem Kapitalismus einen grünen Anstrich zu geben, brauchen wir zur Bewältigung der ökologischen Herausforderung eine viel radikalere Trendumkehr." Sie schließt dabei wachstums- und kapitalismuskritische Ansätze ausdrücklich ein. Die Politologin benennt auch Elemente einer Grünen Ökonomie, die diesen Namen gerecht werden: "Effizienter, weniger und anders - oder Innovation, Grenzen und Gerechtigkeit: das wären Kernpunkte eines Gegenentwurfes zur Grünen Ökonomie."
Quelle: neues deutschland (ots)