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Merkel kritisiert die Bahn

Archivmeldung vom 14.08.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Angela Merkel Bild: CDU/Laurence Chaperon
Dr. Angela Merkel Bild: CDU/Laurence Chaperon

Bundeskanzlerin Merkel hat die Bahn kritisiert. Im Fall des jüngsten Personalmangels habe es wenig Sinn, sich gegenseitig die Schuld in die Schuhe zu schieben, sagte Merkel auf einer Veranstaltung von Deutschlandfunk und "Phoenix" in Berlin. Stattdessen müsse nun für genügend ausgebildetes Personal gesorgt werden.

Die ganze Angelegenheit sei ein "sehr ernstes Problem". Bei Krankheitsfällen und Urlaub von Bahnmitarbeitern dürften nicht jedes Mal Tausende von Menschen leiden. Merkel zeigte sich aber auf zuversichtlich, dass sich die Bahn nun ernsthaft der Probleme annehme. Die Bahn hatte heute nach einer Krisensitzung mitgeteilt, dass sie die Engpässe in Mainz nur schrittweise beheben kann. Erst Ende des Monats soll es dort wieder einen regulären Fahrplan geben.

Beamtenbund hält Engpässe wie bei der Bahn auch in anderen Bereichen für möglich

Der Bundesvorsitzende des Deutschen Beamtenbundes, Klaus Dauderstädt, hält Probleme wie sie jetzt am Hauptbahnhof Mainz aufgetreten sind, auch in anderen Bereichen für möglich. "Ob Schleusenwärter, Flughafenfeuerwehr, Autobahnmeistereien, die Informationstechniker in einer Finanzverwaltung - es gibt überall im Öffentlichen Dienst solche Schlüsselfunktionen. Und fast überall fehlt es an Personal, was schnell zu ähnlich existentiellen Engpässen führen kann", sagte Dauderstädt der "Saarbrücker Zeitung". So führten die Lebensmittelkontrolleure derzeit praktisch nur noch Stichproben durch. "Da muss man sich dann über Fleischskandale nicht wundern." Ein Grund sei die schwierige Nachwuchsgewinnung wegen des demografischen Wandels. "Umso wichtiger ist es, dass die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst auch attraktiv bezahlt werden, statt sie immer wieder mit Nullrunden abzuspeisen." Dauderstädt forderte die Parteien mit Blick auf die Bundestagswahl auf, die 2006 neu eingeführte Zuständigkeit der Länder für die Beamteneinkommen wieder abzuschaffen, weil etliche Länder die Tariferhöhungen nur teilweise oder gar nicht auf die Beamten übertrügen. "Der Öffentliche Dienst muss wieder gestärkt werden und seine Rolle so ausüben können, wie es ein funktionierendes Gemeinwesen braucht. Die Politik der Sparrunden muss beendet werden", forderte Dauderstädt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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