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BDI warnt Ampel vor Untergang der deutschen Industrie

Archivmeldung vom 05.09.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.09.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Logo des Vereins "Bundesverband der Deutschen Industrie e.V."
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Fehlende Sicherheit und ausbleibende Zusagen für die energieintensiven Unternehmen bedrohen die deutsche Industrie. Davor warnt der neue Landesvorsitzende des Hamburger Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Andreas Pfannenberg, in der "Bild".

"Woanders gibt es Zusagen, hier Zauderei und zu hohe Kosten", sagte der Unternehmer. "Was Strompreis-Garantien angeht, wagt sich kein Politiker mehr aus der Deckung. Internationale Konzerne sagen, sie investieren nicht mehr in ihre deutschen Werke. Einheimische Unternehmen verlagern Produktion ins Ausland. Das kann der Tod unserer Industrie sein."

Demnach ist die Energieversorgung die größte Herausforderung der Branche: "Wenn wir Arbeitsplätze erhalten wollen, brauchen wir Planungssicherheit über den Strompreis und die Netzentgelte", so Pfannenberg. Die Politik habe beschlossen, alles auf erneuerbare Energien zu setzen, "aber man kann doch nicht gleichzeitig alle grundlastfähigen Kraftwerke abschalten und sagen, wir sehen mal, ob das klappt". Das gehe nicht lange gut. Ein Strom-Mix sei in Ordnung, "aber eine Grundlast für den Übergang wie Kohle und Gas muss bleiben".

Der neue Hamburger Landesvorsitzende kritisiert auch die Ampel-Regierung im Bund: "Die letzten zehn Jahre konnten verteilt werden. Jetzt ist aber immer weniger da und die Prognosen sind auch schlecht. Die Ampel erfindet immer neue Sozialleistungen und investiert zu wenig. Jetzt wäre die Zeit, die Wirtschaft zu stärken. Die Ampel hat fertig, die Koalition ist am Ende."

Pfannenberg, der mit seinem Unternehmen für Industrie-Lüftungsanlagen und Spezial-Beleuchtung auch einen Standort in China hat: "Aus China kommt extrem viel Stahl und Aluminium - und sie haben so viel erneuerbare Energie, dass sie an jede Tonne, die bei uns ankommt, ein Öko-Zertifikat kleben können. Gleichzeitig setzen sie aber auf einen Strom-Mix, bauen neue Atomkraftwerke. So kann die Industrie arbeiten und planen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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