Wagenknecht wirft Kretschmer "üble Diffamierung" vor
Archivmeldung vom 28.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićKurz vor der Landtagswahl in Sachsen hat Sahra Wagenknecht, Parteichefin des von ihr gegründeten BSW, Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) scharf kritisiert. Dessen jüngste Äußerungen über das BSW seien "üble Diffamierung" und "eine ziemliche Unverschämtheit", sagte Wagenknecht dem Videoformat "Spitzengespräch" des "Spiegels". "Ich verstehe, dass der Kretschmer nervös ist."
Kretschmer hatte unter anderem erklärt, Wagenknecht hätte ein "Talent,
Dinge zu zerstören". Wagenknecht verlangte nun, Kretschmer solle genau
wie der thüringische CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt aufhören, die
Spitzenkandidaten des BSW zu beleidigen. "Es ist nicht seriös. Und ich
glaube nicht, dass das irgendeinen Wähler überzeugen wird", sagte sie.
"Herr
Kretschmer muss sich überlegen, ob er mit uns zusammengehen will. Das
verlangt schon einen gewissen sachlichen Umgang", so die BSW-Chefin. Es
könnte sein, dass CDU und BSW nach den Wahlen miteinander koalieren
müssen, um die AfD von der Macht fernzuhalten.
Wagenknecht
kündigte außerdem an, in möglichen Koalitionsrunden ebenfalls
mitverhandeln zu wollen. "Wer mit dem BSW koalieren will, der sollte
auch nicht Angst davor haben, sich mit mir an einen Tisch zu setzen",
sagte sie.
Quelle: dts Nachrichtenagentur