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SPD-Vize: Unterlagen bei Neueintritten sorgfältig prüfen

Archivmeldung vom 24.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Thomas Meinert / pixelio.de
Bild: Thomas Meinert / pixelio.de

In der Debatte über Juso-Kampagnen für Parteieintritte hat SPD-Vize Thorsten Schäfer-Gümbel eine sorgfältige Prüfung der Unterlagen bei Neueintritten angemahnt. "Jedes Neumitglied, das sich dauerhaft engagieren will, ist bei uns willkommen. Eine Kurzzeitmitgliedschaft mit dem Ziel, eine Abstimmung zu beeinflussen, verstößt gegen unsere Prinzipien", sagte Schäfer-Gümbel am Mittwoch dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Es werde wie beim letzten Mitgliederentscheid klare Regeln geben: "Ich rate den Ortsvereinen, Anträge auf Mitgliedschaft genau zu überprüfen. Wer erkennen lässt, dass er nur zehn Euro Beitrag überweist und danach wieder austreten will, hat erkennbar kein Interesse an der Sozialdemokratie." Am Montag will der SPD-Vorstand die Weichen für den Mitgliederentscheid stellen, eine "Verfahrensrichtlinie" mit Stichtag auf den Weg bringen. Abstimmen darf, wer zu diesem Zeitpunkt offiziell Mitglied der SPD ist. Die Eintrittserklärung reicht dafür allerdings nicht: Der Ortsverein muss der Mitgliedschaft laut Organisationsstatut zustimmen. Entscheidet er nicht, ist die Mitgliedschaft erst nach Verstreichen von vier Wochen offiziell. Das Verfahren für das Basisvotum ist angelehnt an 2013. Damals war der 13. November der Stichtag - ein Termin mitten in den schwarz-roten Koalitionsverhandlungen. In der SPD-Zentrale heißt es, die Festlegung des Datums sei "alleine Frage der Organisation".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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