Union macht Wissing bei Deutschlandticket schwere Vorwürfe
Archivmeldung vom 24.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićNach der angekündigten Preiserhöhung beim Deutschlandticket macht die Union Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) schwere Vorwürfe.
Die ÖPNV-Nutzer könnten sich bei Wissing "bedanken", sagte der für
Verkehr zuständige stellvertretende Vorsitzenden der Unionsfraktion,
Ulrich Lange (CSU), am Dienstag. Er habe den Ländern "das Ticket
übergestülpt" und sie dann bei der Finanzierung "eiskalt hängen lassen".
Hauptsache sei für ihn gewesen, dass er ein "schönes Foto von sich mit
dem 49-Euro-Ticket" habe. "Daran sieht man, wie ernst es der Ampel mit
der Stärkung des ÖPNV ist: Das ist wie vieles andere eine totale
Nullnummer", so Lange.
Der CSU-Politiker erwartet auch weitere
Preiserhöhungen. "Mit der Preissteigerung tritt ein, was wir von Anfang
an vorhergesagt haben: Es war doch klar, dass der Preis von 49 Euro
nicht auf Dauer haltbar sein wird", sagte er. 58 Euro seien erst der
Anfang "einer sich nach oben drehenden Preisspirale". Denn wenn das
Ticket nicht zu einer Ausdünnung des öffentlichen Verkehrs auf dem Land
führen solle, müssten sich die Einnahmen für die Unternehmen und somit
auch der Ticketpreis erhöhen. "Das ist nur legitim", sagte Lange.
Quelle: dts Nachrichtenagentur