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Ökonom fordert weitere Entlastungspakete wegen Inflation

Archivmeldung vom 04.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Leere Kasse, Pleite, Armut & Insolvent (Symbolbild)
Leere Kasse, Pleite, Armut & Insolvent (Symbolbild)

Bild: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de

Der Direktor des gewerkschaftsnahen Wirtschaftsforschungsinstituts IMK, Sebastian Dullien, hat vor überzogenen Erwartungen an die Tarifpolitik bei der Inflationsbekämpfung gewarnt und weitere staatliche Entlastungspakete gefordert. "Wir werden in diesem Jahr eine Inflation von durchschnittlich knapp sieben Prozent haben", sagte Dullien dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Gesamtwirtschaftlich könne die Tarifpolitik das kurzfristig nicht kompensieren. "Das bedeutet, dass Kaufkraft verloren geht", so der IMK-Chef. "Idealerweise müsste der Staat einspringen und jetzt dies ausgleichen. Die Tarifpolitik müsste in der Folge diese Kaufkraftverluste wieder nachhaltig zurückholen, gegebenenfalls in mehreren Schritten", so Dullien weiter.

Befragungen des IMK zeigten, dass große Teile der Bevölkerung sich derzeit finanziell belasteter fühlen als jemals in den Zeiten der Coronakrise. "Das muss eingefangen werden. Und das ist derzeit die Aufgabe des Staates. Es müsste ein weiteres Entlastungspaket kommen, zusätzlich zu den Rentenerhöhungen, die im September kommen, und zu den Entlastungspaketen, die schon beschlossen wurden", forderte der Ökonom.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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