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Gabriel ruft "Jahr der fairen Löhne" aus

Archivmeldung vom 02.01.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.01.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Sigmar Gabriel Bild: spd.de
Sigmar Gabriel Bild: spd.de

SPD-Chef Sigmar Gabriel hat sich für höhere Lohnuntergrenzen ausgesprochen. Altersarmut könne nur "durch gute Löhne vermieden werden", sagte Gabriel der Tageszeitung "Die Welt" (E-Tag: 2. Januar).

"2012 muss deshalb das Jahr der fairen Löhne werden." Die Bundesregierung habe einen "völlig unzureichenden Beschluss für einen Mindestlohn in der Zeit- und Leiharbeit gefasst", kritisierte er. "Wir brauchen einen gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro, der für alle gilt. Und wir brauchen ein Gesetz, das gleichen Lohn für gleiche Arbeit garantiert." Der SPD-Chef verwies auf eine Regelung in Frankreich, wonach Zeitarbeiter zehn Prozent mehr Lohn als Festangestelte bekämen, weil sie auf Sicherheit verzichteten. "Das ist eine kluge Regelung", lobt er. Außerdem müssten Anreize für Arbeitgeber geschaffen werden, feste Jobs nicht länger zu Zeitarbeitsjobs zu machen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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