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Grünen-Wehrexperte warnt AKK vor halbherziger Amtsausübung

Archivmeldung vom 19.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Panzer in einer europäischen Stadt (Symbolbild)
Panzer in einer europäischen Stadt (Symbolbild)

Foto: Kevin.B
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der sicherheitspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Tobias Lindner, hat die neue Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) aufgefordert, zuallererst das Verhältnis zwischen ihrem Ressort und der Bundeswehr zu verbessern.

Unter ihrer Vorgängerin Ursula von der Leyen (CDU) sei dieses Verhältnis "sehr gestört" gewesen, sagte Lindner der "Saarbrücker Zeitung". Hier sei besonders wichtig, "dass die Nachfolgerin klar macht, dass sie das Amt ausfüllen will. Sie muss Interesse am Thema zeigen", so der Grünen-Politiker weiter. "Mir sagen Soldatinnen und Soldaten, sie wollten keine Ministerin mehr haben, die dieses Amt nur als Karrieresprung betrachtet", so Lindner. Von der Leyen habe zudem Planungen bei Personal und Material aufgestellt, die unrealistisch seien. Anstatt etwa die Sollstärke der Truppe zu erhöhen müsse die bestehende Struktur gestärkt werden, so der Grünen-Wehrexperte weiter. "Und zum anderen muss sich Kramp-Karrenbauer dringend um die Einsatzfähigkeit des Materials kümmern", sagte Lindner der "Saarbrücker Zeitung". Wartung und Instandhaltung müssten eine höhere Priorität haben als "irgendwelche hochtechnisierten Rüstungsvorhaben".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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