AfD-Chef Lucke kündigt Ausschlussverfahren gegen Hooligan-Sympathisanten an
Archivmeldung vom 01.11.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBernd Lucke, Parteisprecher und -vorstand der Alternative für Deutschland (AfD), kündigt Ausschlussverfahren gegen Parteimitglieder an, die mit gewalttätigen Demonstranten und Hooligans sympathisieren. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Lucke: "Sowohl Hans-Olaf Henkel als auch ich haben mehrfach betont, dass jedes Mitglied, das mit diesen gewalttätigen Demonstrationen sympathisiert, billigt, teilnimmt oder gar unterstützt mit einem Ausschlussverfahren zu rechnen hat."
Hintergrund ist der Streit um Tatjana Festerling, AfD-Mitglied im Hamburger Landesverband. Festerling hatte nicht nur an den gewalttätigen Hooligan-Demonstrationen in Köln teilgenommen, sondern auch ihre Sympathie für die Veranstalter offen in einem Blog kundgetan.
In einem Rundschreiben der Bundes- und Landessprecher der AfD an die Mitglieder, das der NOZ-Redaktion vorliegt, distanziert sich die Parteispitze von den Randalierern in Köln. Darin heißt es: "Die AfD verurteilt die Ausschreitungen von Hooligans und Rechtsradikalen im Rahmen der antisalafistischen Demonstrationen in Köln. Die AfD distanziert sich entschieden von den sogenannten HoGeSa-Initiativen, die den Schulterschluss mit Rechtsradikalen suchen und auch vor Gewalt gegen die Polizei nicht zurückschrecken."
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)