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Bund der Steuerzahler lobt geplante Homeoffice-Steuerpauschale der Bundesregierung

Archivmeldung vom 30.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: GG-Berlin / pixelio.de
Bild: GG-Berlin / pixelio.de

Der Bund der Steuerzahler begrüßt die Pläne der Bundesregierung, eine Homeoffice-Steuerpauschale einzuführen. Es sei gut, dass nun endlich konkret darüber gesprochen werde, sagte dessen Präsident Reiner Holznagel am Montag im rbb-Inforadio.

Die Politik müsse jetzt schnell in die Spur kommen, damit das Homeoffice im nächsten Jahr steuerlich anerkannt werde. Die geplante Tages-Pauschale von 5 Euro gehe da in die richtige Richtung. Allerdings kritisierte Holznagel, dass nach dem Konzept höchstens 600 Euro im Jahr geltend gemacht werden dürfen. Das sei "abwegig".

"Am Ende muss ja entschieden werden, wie viel Homeoffice auch tatsächlich geleistet wird. Wenn ich eine Deckelung einziehe, beschränke ich das schon auf wenige Tage - oder nicht die tatsächlich erbrachten Homeoffice-Tage. Deswegen sollte man von der Deckelung Abstand nehmen. [...] Wir reden über die Leistungsfähigkeit. Derjenige, der diese Kosten hat, muss sie auch völlig zur Geltung bringen können."

Gleichzeitig sprach sich der Präsident des Bundes der Steuerzahler dafür aus, das Homeoffice-Steuerrecht zu modernisieren. Die Lebensrealität der Menschen müsse sich dort widerspiegeln. Das habe besonders die Corona-Pandemie gezeigt, erklärte Holznagel.

"Wir haben gesehen, dass Homeoffice teilweise zwingend notwendig ist. Und die Realistät sieht so aus, dass viele Menschen einfach zuhause eine Ecke des Schlafzimmers oder ein Teil des Wohnzimmers für das Homeoffice genutzt haben - das entspricht nicht den Vorgaben für die Anerkennung eines Arbeitszimmers. Aber am Ende ist das aus meiner Sicht völlig irrelevant. Die Zeiten haben sich völlig geändert. Deswegen wäre die Anerkennung in Form einer Pauschalregelung von fünf Euro pro Tag ein richtiger Schritt. Da sollte das Steuerrecht gleichgezogen werden, damit die Menschen keine Nachteile dadurch haben."

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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