Etwa 2.340 Straftaten mit EM-Bezug - Faeser zieht positive Bilanz
Archivmeldung vom 15.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićBundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) haben nach der Fußball-EM eine positive Bilanz gezogen. Die Zahl der "sicherheitsrelevanten Vorfälle" sei deutlich geringer gewesen, "als bei einem Sportereignis von dieser Größe zu erwarten war", teilten beide Ministerien am Montag mit. Die Sicherheitskonzepte hätten "umfassend gegriffen".
Die Polizeien der Länder und des Bundes stellten über den
Turnierzeitraum etwa 2.340 Straftaten mit EM-Bezug fest, darunter rund
700 Körperverletzungsdelikte, ca. 120 Diebstähle und ungefähr 200
Hausfriedensbrüche. Registriert wurden zudem 140 Gewaltdelikte gegen
Polizisten. Insgesamt gab es über den Turnierzeitraum etwa 115.000
polizeiliche Maßnahmen mit EM-Bezug, darunter fast 1.000
Gefährderansprachen, etwa 320 Gewahrsamnahmen und rund 170 Festnahmen.
Etwa
2,6 Millionen Menschen haben im letzten Monat die 51 Spiele in den zehn
Stadien verfolgt. Hinzu kamen etwa sechs Millionen Menschen, die die
Fanzonen besuchten. Im ganzen Land wurden während des Turniers etwa
2.100 Veranstaltungen mit EM-Bezug registriert, darunter ca. 940
Public-Viewing-Veranstaltungen bundesweit.
Faeser sagte, dass die
Sicherheitsmaßnahmen "in allen Bereichen gewirkt" hätten. "Wir waren
vorbereitet auf alle denkbaren Gefahren von islamistischem Terrorismus,
über Gewalt durch Hooligans bis hin zu Cyberangriffen und gefährlichen
Drohnenflügen - und wir haben uns gegen alle Bedrohungen gewappnet." Es
habe deutlich weniger Sicherheitsvorfälle und Straftaten gegeben, als
die Sicherheitsbehörden bei einem Ereignis mit vielen Millionen Menschen
vorher erwartet hätten. "Dafür war vor allem die sehr hohe
Polizeipräsenz überall im Land entscheidend", so die Ministerin.
Reul
ergänzte, dass es "eine Teamleistung aller Sicherheitsbehörden der
Länder und des Bundes" gewesen sei, "dass die Europameisterschaft
größtenteils friedlich verlief".
Quelle: dts Nachrichtenagentur