Scholz: SPD wird nicht mit Union stimmen
Bundeskanzler Olaf Scholz hat vor der Abstimmung über das Zustrombegrenzungsgesetz am Freitag einer Zustimmung der SPD eine klare Absage erteilt. "Das ist etwas, was ein Tabubruch ist. Mit der AfD zu stimmen, dafür gibt es keinen Grund", sagte er der RTL/ntv-Redaktion.
"Und Friedrich Merz hat im Deutschen Bundestag selber ausführlich
dargelegt, warum genau das nicht passieren soll", sagte der Kanzler.
Scholz erinnerte CDU-Chef Friedrich Merz an dessen eigene Aussagen vom
November, in denen er jede Zusammenarbeit mit der AfD noch
ausgeschlossen hatte.
"Er hat im Einzelnen gesagt: 'Wir werden
weder Anträge gemeinsam beschließen noch Geschäftsordnungsbeschlüsse
fassen noch irgendetwas.' Und er sagte, darüber sollten sich SPD, CDU,
Grüne und FDP einig sein. Und wer hat es gebrochen? Friedrich Merz. Man
kann ihm in der Frage, ob er mit der AfD zusammenarbeitet oder nicht,
nicht mehr trauen. Das ist die bittere Wahrheit für unser Land."
Der
Bundeskanzler hob hervor, dass man in Gesprächen über Gesetze
unterschiedliche Positionen zusammenführt und nicht einfach Vorschläge
macht, denen andere zustimmen könnten oder nicht. "Das ist eine Politik,
die nicht auf Konsens und Kooperation ausgerichtet ist, sondern die
genau das will, nämlich die Zustimmung der AfD. Und da braucht er keine
Unterstützung für", sagte Olaf Scholz.
Quelle: dts Nachrichtenagentur