Kiesewetter drängt auf Stärkung der Nachrichtendienste
Archivmeldung vom 15.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter drängt auf eine Stärkung der deutschen Nachrichtendienste. "Wir müssen selber stark werden, damit wir auch unseren Partnern helfen können", sagte Kiesewetter dem Deutschlandfunk. Hier sei noch einiges zu tun.
"Was wir brauchen, ist eine Veränderung unserer nationalen
Sicherheitsstrategie und hier eine Stärkung der Dienste im Bereich der
strategischen Vorausschau, der Krisenprävention", so der
Bundestagsabgeordnete. Zudem müsse man die Bevölkerung mehr
sensibilisieren. "Das ist aber eher eine Sache der politischen Führung,
des Kanzleramts und des Innenministeriums", sagte Kiesewetter.
Eine
Stärkung der Dienste dürfe aber nicht mit einer Schwächung der
Bürgerrechte einhergehen. Man wisse sehr genau, dass die Bürger "sehr
sensibel" seien, was die Freiheitsrechte angehe. "Aber die Freiheit ist
nur so stark, wenn sie auch Abschreckung beinhaltet", sagte Kiesewetter.
"Wenn Geheimdienste der Russen beispielsweise nicht die Gelegenheit
haben, hier Daten abzugreifen oder Sabotage-Akte zu machen oder
Tötungen."
Ein Negativbeispiel für den aktuellen Umgang mit
Spionage sieht der CDU-Politiker in Drohnen-Überflügen über Kasernen.
"Hier ist Landespolizeirecht unterschiedlich. Hier haben die Länder
unterschiedliche Voraussetzungen. Das sollte vereinheitlicht werden,
damit die Drohnen-Überflüge über Kasernen rasch aufgeklärt und geahndet
werden können. Da ist die Bund-Länder-Zusammenarbeit eindeutig
verbesserungswürdig", sagte Kiesewetter.
Quelle: dts Nachrichtenagentur