Göring-Eckardt kritisiert Verkauf von RWE-Tochter
Archivmeldung vom 22.08.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittGrünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt hat die Erlaubnis der Bundesregierung für den umstrittenen Verkauf der RWE-Öl- und Gas-Fördertochter Dea an eine Investorengruppe um den russischen Oligarchen Michail Fridman scharf kritisiert. "Die Entscheidung für einen kremlnahen Oligarchen gibt Präsident Wladimir Putin mehr Möglichkeiten, Europa und Deutschland über Gas- und Öllieferungen unter Druck zu setzen", sagte Göring-Eckardt der "Welt".
"Die Bundesregierung betreibt eine janusköpfige Russland-Politik", kritisierte die Grünen-Politikerin: "Klage über Russlands Einmischung in der Ostukraine auf der einen, Durchwinken von Gasgeschäften auf der anderen Seite. Die Bundesregierung ignoriert: Energiepolitik ist Sicherheitspolitik."
Der RWE-Konzern darf seine Öl- und Gassparte Dea nach einer Prüfung durch das Bundeswirtschaftsministerium an eine russische Firrmengruppe verkaufen. Das Geschäft war insbesondere wegen der Ukraine-Krise und der westlichen Sanktionen gegen Russland in Zweifel gezogen worden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur