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NRW-SPD-Chef Groschek kritisiert Parteifreunde Gabriel und Högl

Archivmeldung vom 04.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Michael Groschek Bild: BM für Verkehr und digitale Infrastruktur, on Flickr CC BY-SA 2.0
Michael Groschek Bild: BM für Verkehr und digitale Infrastruktur, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der Vorsitzende der nordrhein-westfälischen SPD, Michael Groschek, hat scharfe Kritik an seinen beiden Parteifreunden Sigmar Gabriel und Eva Högl geübt, die sich in den vergangenen Tagen zur Frage der Fortführung der Großen Koalition nach der Bundestagswahl geäußert hatten.

"Die jetzt einsetzenden Diskussionen über Fragen nach dem 24. September halte ich für völlig unangemessen. Parteifreunde, die solche Diskussionen führen, führen nichts Gutes mit der SPD im Schilde", sagte Groschek der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Hintergrund ist, dass SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz stets betont, die SPD stehe nur für eine Große Koalition parat, wenn seine Partei stärkste Kraft und er Kanzler werde. Gleichwohl empfahl SPD-Fraktionsvize Högl kürzlich, nach der Wahl auch wieder als Juniorpartnerin der Union zur Verfügung zu stehen. Außenminister Gabriel wiederum erweckte Mitte der vergangenen Woche mit einer später zurechtgerückten Äußerung zur Großen Koalition den Eindruck, er glaube nicht an einen Wahlsieg der SPD. Groschek rief seine Parteifreunde nun zur Ordnung: "Wir tun gut daran, bis zum 24.9. gemeinsam für unsere Inhalte und eine starke SPD zu kämpfen. Diskussionen über Farbenspiele helfen dabei nicht."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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