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Linken-Chef: Union muss ihr Verhältnis zur AfD klären

Archivmeldung vom 27.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Bernd Riexinger Bild: DIE LINKE Bundesgeschäftsstelle
Bernd Riexinger Bild: DIE LINKE Bundesgeschäftsstelle

Der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger, hat die Union mit Blick auf die anstehenden Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg aufgefordert, zu erklären, wie sie zur eurokritischen Alternative für Deutschland (AfD) steht. "Die Union ist sicher gut beraten, ihr Verhältnis zur AfD schnell zu klären. Bisher fehlt ein klarer Kurs", sagte Riexinger "Handelsblatt-Online".

Die CDU-Bundesvorsitzende und Kanzlerin Angela Merkel sage dies, viele andere jenes. "Man bekommt den Eindruck, dass die Abgrenzung nur taktisch war", sagte Riexinger weiter. Die Wähler im Osten müssten aber schon wissen, woran sie sind. "Regiert die CDU im Zweifel auch am rechten Rand, oder gibt es eine unmissverständliche Absage", fragte Riexinger. Dieser Debatte könne sich die Union nicht mehr entziehen. "Die CDU muss bis zur Sommerpause klare Verhältnisse schaffen."

Der Vorsitzende der Jungen Gruppe der Unions-Bundestagsfraktion, Steffen Bilger (CDU), sieht keine Veranlassung für seine Partei, Stellung zur AfD zu nehmen. "Ein Bündnis mit der AfD schließt sich doch objektiv für die Union aus", sagte Bilger "Handelsblatt-Online". "Alleine die Differenzen in der Europapolitik sind unüberbrückbar."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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