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Fricke warnt Schäuble vor Wahlkampftricks mit Steuern

Archivmeldung vom 07.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Wolfgang Schäuble Bild: wolfgang-schaeuble.de
Wolfgang Schäuble Bild: wolfgang-schaeuble.de

Die Ankündigung von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), für begrenzte Steuersenkungen ab 2013 offen zu sein, hat in der FDP nicht nur positive Reaktionen ausgelöst. Schäubles Äußerungen dürften "nicht dazu führen, dass der Konsolidierungskurs verlassen wird", sagte der FDP-Haushaltspolitiker Otto Fricke dem Tagesspiegel (Dienstagsausgabe).

Fricke warnte den CDU-Finanzminister vor einem "weichen Sparkurs". Schäuble dürfe den "Ausgabewünschen der eigenen Leute und den Ausgabeforderungen der Opposition nicht nachgeben." Zuvor hatten mehrere FDP-Politiker Schäubles Offenheit für Steuersenkungen gelobt.

Die Grünen haben die Ankündigung von Steuersenkungen bis Ende 2013 durch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) als Wahlkampfmanöver kritisiert. Grünen-Haushaltsexperte Alexander Bonde sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Dienstagausgabe): "Offenbar hat Schäuble eine Anweisung von Ministerpräsident Mappus aus Baden-Württemberg bekommen, Wahlkampfmunition zu liefern. Der Bundeshaushalt gibt Steuersenkungen nicht her."

Die Kehrtwende des Finanzministers sei erstaunlich, so Bonde weiter. "In den Eckpunkten des Haushaltsentwurfs für 2012 hat sein Ministerium vor zehn Tagen noch formuliert, dass es Handlungsspielräume nicht gibt." Schäuble rechne zudem im Jahr 2013 mit 24 Milliarden Euro Neuverschuldung. "Mit Steuersenkungen würde sich der Schuldenstand dramatisch vergrößern", sagte Bonde. Außerdem seien viele der geplanten Einsparungen im Finanzplan nicht unterlegt. So könne die Bundesregierung nicht sagen, wo die 8,3 Milliarden Euro Einsparungen durch die Bundeswehrreform herkommen sollen.

Zugleich kündigte der Grüne die Unterstützung Schäubles bei einer Reform des Mehrwertsteuersystems an. Sollte der Minister an die Lobby-Ermäßigungen herangehen und sich auf die sozialpolitisch notwendigen Dinge konzentrieren, "hat er unsere Unterstützung".

Quelle: Der Tagesspiegel / Saarbrücker Zeitung

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