Tag der deutschen Einheit: Merkel gedenkt Opfern der SED-Diktatur
Archivmeldung vom 04.10.2019
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttBundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat am Tag der Deutschen Einheit den Opfern der SED-Diktatur gedacht. "In dieser Stunde möchte ich ganz besonders der Opfer der SED-Diktatur gedenken, an die, die ihr Leben bei Fluchtversuchen verloren hatten, wie auch an die, die benachteiligt, verfolgt, inhaftiert worden waren", sagte Merkel beim zentralen Festakt in Kiel.
Merkel weiter: "Sie sollten wir nie vergessen, auch an einem Tag der Freude wie heute nicht." Die Kanzlerin betonte auch die Rolle der ostdeutschen Bürgerinnen und Bürger im Jahr 1989 für den Fall der Mauer: "Im Herbst vor 30 Jahren nun versammelten sich Tausende Menschen zu Friedensgebeten in Kirchen und erhoben Forderungen nach Gewaltenteilung, Pressefreiheit und demokratischen Wahlen. Andere gaben ihre bisherige Existenz auf und riskierten die Flucht über Ungarn und die Tschechoslowakei.
Hunderttausende wagten sich auf die Straße, demonstrierten friedlich für Freiheit und Demokratie - und brachten die Mauer zu Fall." Der 3. Oktober wurde als Tag der Deutschen Einheit im Einigungsvertrag 1990 zum gesetzlichen Feiertag in Deutschland bestimmt und erinnert an das Ende des offiziellen Beitritts der Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik Deutschland am 3. Oktober 1990.
Quelle: dts Nachrichtenagentur