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Lauterbach rechnet mit Preisanstiegen staatlich geförderter Pflege-Policen

Archivmeldung vom 08.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Karl Lauterbach Bild: bundestag.de
Dr. Karl Lauterbach Bild: bundestag.de

SPD-Gesundheitsökonom Karl Lauterbach rechnet bei den staatlich geförderten privaten Pflegetagesgeld-Policen erst mit Billigofferten und dann mit saftigen Preisanstiegen. "Die Versicherer werden sich zunächst mit Lockangeboten überbieten", sagte Lauterbach der "Westfälischen Rundschau". Das dicke Ende komme erst mit der Zeit. "Ich gehe davon aus, dass die Policen später pro Jahr um zehn Prozent teurer werden", sagte Lauterbach. Dies würden die Versicherer dann mit den gestiegenen Risiken begründen.

Am Mittwoch hatte das Bundeskabinett die Zuschusslösung für die Pflege-Zusatzversicherung verabschiedet. Demnach will die Bundesregierung private Pflegeversicherungen künftig mit monatlich fünf Euro fördern. Das Vorhaben soll noch vor der Sommerpause vom Bundestag verabschiedet und ab Anfang 2013 umgesetzt werden.

Versicherungsexpertin kritisiert Förderung der privaten Pflegeversicherung

Versicherungsexpertin und Redakteurin bei der Zeitschrift "Finanztest", Susanne Meunier, hat den am Mittwoch vom Bundeskabinett verabschiedeten Gesetzesentwurf zur Förderung der privaten Pflegeversicherung scharf kritisiert. Es bestehe eine große Lücke zwischen den gesetzlichen Leistungen der Pflegeversicherung und den tatsächlichen Kosten, sagte Meunier im Deutschlandfunk. Eine private Pflegeversicherung "können sich nur Leute leisten, die sehr viel Geld verdienen", so die Versicherungsexpertin weiter. Die Förderungsprämie von fünf Euro pro Monat sei nichts weiter als ein Tropfen auf den heißen Stein, erklärte Meunier. Stattdessen sei es sinnvoller, die gesetzliche Pflegeversicherung zu überdenken und zu verbessern, forderte Meunier abschließend.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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