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Lambsdorff fordert Neuwahlen

Archivmeldung vom 27.06.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.06.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Der Ehrenvorsitzender der FDP, Otto Graf Lambsdorff, kritisiert die schwarz-rote Koalition angesichts der anhaltenden Streitigkeiten scharf und fordert Neuwahlen.

"Neuwahlen in Deutschland sind verfassungsrechtlich schwierig geworden, das Bundesverfassungsgericht hat uns schon mehrfach gesagt: Das macht ihr einmal und nicht wieder. Wenn es aber jetzt nicht weitergeht und die großen Probleme nicht gelöst werden können, wären Neuwahlen die richtige Entscheidung", sagte Lambsdorff in einem Interview der Rheinischen Post (Dienstagausgabe). Zur Führungsrolle der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte der frühere Bundeswirtschaftsminister, er sehe "einen Gegensatz zwischen den sehr wohlklingenden Reden von Angela Merkel und ihrer mangelnden Durchsetzungfähigkeit oder ihrem mangelnden Durchsetzungswillen". Das wirtschaftspolitische Programm der CDU nannte Lambsdorff "gruselig".

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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