CSU will neues Leistungssystem für ukrainische Flüchtlinge
CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt hat ein Ende des Bürgergeldbezugs für Geflüchtete aus der Ukraine gefordert. "Es muss ein neues Leistungssystem für ukrainische Flüchtlinge geben, das deutlich unterhalb des Bürgergeldes anzusiedeln ist", sagte Dobrindt den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben). Wer zumutbare Arbeit verweigere, müsse zudem mit erheblichen Leistungskürzungen rechnen.
Der CSU-Politiker stellte sich damit grundsätzlich hinter einen Vorstoß
von Finanzminister Christian Lindner. Der FDP-Politiker hatte sich dafür
ausgesprochen, Flüchtlingen aus der Ukraine kein Bürgergeld mehr zu
zahlen. Stattdessen solle es einen eigenen Rechtsstatus geben.
Regierungssprecher Steffen Hebestreit hatte zu Lindners Überlegungen
erklärt, dass es innerhalb der Bundesregierung dazu keine übergeordneten
Planungen gebe.
Dobrindt bezweifelte, ob es zu einer Änderung
komme. "Es wäre gut, wenn der Finanzminister solche Reformen nicht nur
ankündigt, sondern auch durchsetzt, doch dazu fehlt der Ampel die
Kraft."
Quelle: dts Nachrichtenagentur