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Grüne Jugend besorgt über NRW-Innenpolitik - Kritik an tödlichem Polizeieinsatz in Dortmund

Archivmeldung vom 30.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Grüne Jugend (inoffizielle Abkürzung: GJ, Eigenschreibweise: GRÜNE JUGEND)
Grüne Jugend (inoffizielle Abkürzung: GJ, Eigenschreibweise: GRÜNE JUGEND)

Foto: TomRitter123
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Sprecherin der Grünen Jugend in NRW, Nicola Dichant, hat die Innenpolitik der schwarz-grünen Landesregierung kritisiert. "Der tödliche Polizeieinsatz in Dortmund zeigt in tragischer Weise, wie berechtigt unsere Sorgen über den innenpolitischen Kurs der Landesregierung sind", sagte Dichant dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

"Eine grüne Handschrift dort ist nicht zu erkennen - das geht mir stark gegen den Strich", fügte die Politikern hinzu. "Die Innenpolitik muss deutlich grüner und progressiver werden", sagte Dichant.

Bei einem Polizeieinsatz in Dortmund war ein 16-Jähriger Asylbewerber, der angedroht hatte, Suizid zu begehen, von der Polizei erschossen worden, als er sich den Beamten mit einem Messer genähert hatte. Wenn ein junger Mensch sich in einer psychischen Notlage befinde, sei "die Polizei eher nicht der richtige Ansprechpartner", sagte Dichant. Der Anblick einer Maschinenpistole wirke in einer solchen Situation "sicher nicht beruhigend". "Es wäre vielleicht klüger gewesen, psychologisch geschulte Personen hinzuzuziehen, statt die Lage mit Gewalt zu beenden", so die Sprecherin der Grünen Jugend. Viele Menschen in NRW hätten nicht mehr das Gefühl, "bei der Polizei in guten Händen zu sein".

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)


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