ARD-DeutschlandTrend: Zufriedenheit mit FDP-Parteichef Lindner sackt ab
Archivmeldung vom 05.03.2020
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Freigeschaltet durch André OttMit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist auch im März eine Mehrheit der Bürger zufrieden: 53 Prozent sind mit ihrer Arbeit aktuell sehr zufrieden bzw. zufrieden (+/-0 im Vgl. zu Februar). Das hat eine Umfrage von infratest dimap für den ARD-DeutschlandTrend am Montag und Dienstag dieser Woche ergeben.
Unter den befragten Politikern legt Gesundheitsminister Jens Spahn
(CDU) gegenüber Februar um 7 Prozentpunkte zu und erreicht 51 Prozent
Zufriedenheit; auch seine Bekanntheit ist im selben Zeitraum um 7
Prozentpunkte gestiegen. Finanzminister Olaf Scholz (SPD) kommt auf
46 Prozent Zufriedenheit (+3). Innenminister Horst Seehofer (CSU)
verbessert sich um 6 Prozentpunkte und landet bei 43 Prozent
Zufriedenheit. Mit der Arbeit von Außenminister Heiko Maas (SPD) sind
41 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden (-6 im Vgl. zu Februar).
Der
Grünen-Parteichef Robert Habeck erreicht 36 Prozent Zufriedenheit in
der Bevölkerung (-1 im Vgl. zu Januar). Familienministerin Franziska
Giffey (SPD) kommt auf 32 Prozent (-2 im Vgl. zu Januar); 45 Prozent
kennen sie nicht oder können sie nicht beurteilen.
Der FDP-Partei- und Fraktionsvorsitzende Christian Lindner büßt im
Vergleich zum Vormonat 9 Prozentpunkte ein. Aktuell sind mit seiner
Arbeit 28 Prozent der Bürger sehr zufrieden bzw. zufrieden, 56
Prozent sind mit ihm weniger bzw. gar nicht zufrieden. Katja Kipping,
Parteivorsitzende der Linken, kommt auf 22 Prozent Zufriedenheit (-2
im Vgl. zu Januar); 46 Prozent kennen sie nicht oder können sie nicht
beurteilen.
Mit der Arbeit von Noch-CDU-Parteichefin und Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer sind 19 Prozent der Bürger sehr zufrieden bzw. zufrieden (-2 im Vgl. zu Februar); drei Viertel der Deutschen (74 Prozent) sind mit ihrer Arbeit weniger bzw. gar nicht zufrieden. SPD-Parteichefin Saskia Esken erreicht 12 Prozent Zufriedenheit (-1 im Vgl. zu Januar); mehr als die Hälfte der Deutschen (54 Prozent) kennen sie nicht oder können sie nicht beurteilen. Mit der AfD-Fraktionsvorsitzenden Alice Weidel sind 11 Prozent der Bürger sehr zufrieden bzw. zufrieden (-3 im Vgl. zu Januar). Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, würden 27 Prozent der Deutschen der CDU/CSU ihre Stimme geben (+/-0 Prozentpunkte im Vgl. zu Februar). Die SPD käme auf 16 Prozent (+2), die AfD auf 12 Prozent (-2).
Die FDP verliert zwei Prozentpunkte und landet bei 6 Prozent, die Linke käme unverändert auf 9 Prozent. Die Grünen landen in der Sonntagsfrage bei 23 Prozent (+1) und wären damit wie zuletzt zweitstärkste Kraft. Für die Sonntagsfrage des ARD-DeutschlandTrends hat das Meinungsforschungsinstitut infratest dimap von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1.502 Wahlberechtigte bundesweit befragt. Die amtierende Bundesregierung wird im März etwas besser bewertet als im Vormonat. 35 Prozent der Deutschen sind mit der Arbeit der Koalition aus SPD und Union sehr zufrieden bzw. zufrieden (+3 im Vgl. zu Februar). Allerdings blickt weiterhin eine Mehrheit der Bürger kritisch auf die Bundesregierung: 65 Prozent sind mit ihrer Arbeit weniger bzw. gar nicht zufrieden (-3).
Befragungsdaten
- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland
- Fallzahl: 1.002 Befragte; Sonntagsfrage: 1.502 Befragte
- Erhebungszeitraum: 02.03.2020 bis 03.03.2020;
Sonntagsfrage: 02.03.2020 bis 04.03.2020
- Erhebungsverfahren: Telefoninterviews (CATI)
- Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Dual Frame
- Schwankungsbreite: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%
Die Fragen im Wortlaut:
Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag
Bundestagswahl wäre?
Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der Bundesregierung?
Jetzt geht es darum, wie zufrieden Sie mit einigen Politikerinnen und
Politikern sind. Wenn Sie jemanden nicht kennen oder nicht beurteilen
können, geben Sie das bitte an. Sind Sie mit der politischen Arbeit
von (...) sehr zufrieden, zufrieden, weniger zufrieden, gar nicht
zufrieden?
Fotos unter ARD-Foto.de
Quelle: ARD Das Erste (ots)