Lindner hadert nicht mit dem aktuell schlechten Image der FDP
Archivmeldung vom 23.11.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttKöln. Für den FDP-Parteivorsitzenden Christian Lindner ist es kein Problem, dass eine Mehrheit der Deutschen ihn für das Scheitern der Sondierungsgespräche zur Bildung einer Jamaika-Koalition die Schuld gibt. "Ich war mir über die Folgen unserer Entscheidung im Klaren", sagte er im Gespräch mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger".
Lindner weiter: "Deshalb sind wir mit uns im Reinen. Jamaika wäre keine stabile Regierung gewesen. Sie hätte das Land nicht vorangebracht." Lindner räumte ein, dass die FDP "in der öffentlichen Meinung in eine gewisse Defensive geraten ist". Als FDP-Politiker sei man aber grundsätzlich in einer Minderheitenposition. "Die FDP-Hasser auf Facebook gab es immer schon. Ich bin stolz auf unsere Klarheit und Geschlossenheit", so Lindner wörtlich. Neuwahlen müsse seine Partei nicht fürchten. Neuerliche Verhandlungen zur Bildung einer Jamaika-Koalition schließt er auch nach möglichen Neuwahlen aus. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Grünen aus Bundesebene sei zum gegenwärtigen Zeitpunkt auf Bundesebene nicht möglich. "Die Steine, die sie uns jetzt hinterher werfen mit Verschwörungstheorien und Verunglimpfungen, wir seien eine rechtspopulistische Partei, bestätigen mich in dieser Bewertung
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)