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Unmut in der Union über fehlendes konservatives Profil

Archivmeldung vom 18.04.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.04.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

In der CDU kommt die Sorge um das konservative Profil der Partei auf. Der Fraktionsvorsitzende der CDU im sächsischen Landtag Fritz Hähle sagte dem Tagesspiegel: "Es gibt eine Art Gesinnungsterror in Deutschland aber auch in der Union, wenn man mal eine abweichende Meinung hat."

Er wisse wie schwierig es ist eine abweichende Meinung zu haben, weil er lange Jahre in einem System gelebt habe, in dem solche Meinungen verboten waren. "Es gibt aber Tabus, gerade wenn es um den Holocaust", sagt Hähle. Trotzdem knicke seine Partei in vielen Diskussionen, wenn es um konservative Werte gehe schnell ein.

Auch von einem anderen sächsischen Unionspolitiker gibt es Kritik am Kurs der CDU. "Die wirklich Konservativen sind in der Union heimatlos geworden", sagt Volker Schimpff. Er war lange Jahr Landtagsabgeordneter und ist jetzt Vorsitzender der "Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung" der CDU. Hähle und Schimpff gehörten zu den Unterstützern des ehemaligen Fuldaer CDU-Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann, der nach seinen "Tätervolk"-Äußerungen im Jahr 2003 aus der CDU ausgeschlossen wurde.

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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