FDP kann Wechselmodell für Scheidungskinder nicht durchsetzen
Archivmeldung vom 10.11.2017
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Freigeschaltet durch André OttDie Familienpolitiker der FDP haben in den laufenden Jamaika-Sondierungsverhandlungen offenbar eine Niederlage eingesteckt: Bei der Forderung, das sogenannte Wechselmodell für Scheidungskinder im Streitfall zur Regel zu machen, habe die FDP "keine Verbündeten", sagte die stellvertretende Parteivorsitzende Katja Suding der "Welt" (Freitag). "Sowohl Union als auch Grüne sind dagegen."
Die Liberalen hatten sich im Wahlprogramm dafür eingesetzt, die gemeinsame gleichberechtigte Elternschaft überall da zum Leitmodell zu machen, wo getrennte Eltern sich nicht auf ein Betreuungsmodell einigen können. "Ich hoffe aber, dass es uns trotzdem gemeinsam gelingt, Erleichterungen für getrennt erziehende Eltern auf den Weg zu bringen", sagte Suding. "Der gesellschaftliche Wandel ist in vollem Gange, man kann und darf ihn nicht ignorieren." Die Etablierung der sogenannten Doppelresidenz als Leitmodell für Trennungskinder forderte am Donnerstag auch ein Bündnis von 60 Wissenschaftlern, Psychologen, Therapeuten, Juristen und Vertretern von Interessenverbänden wie "Doppelresidenz.org".
Quelle: dts Nachrichtenagentur