FDP-Papke: Flirt der CDU mit Grünen schwächt die bürgerliche Mitte
Archivmeldung vom 29.01.2010
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn der nordrhein-westfälischen FDP wächst der Unmut über Annäherungsversuche der CDU in Richtung der Grünen. Das berichten die Zeitungen der WAZ-Gruppe (Samstagsausgaben). "Wenn Christdemokraten Zärtlichkeiten mit den Grünen austauschen, schwächen sie die bürgerliche Mitte", sagte FDP-Landtagsfraktionschef Gerhard Papke den Blättern.
Die FDP sei als "Stabilitätsanker in der Koalition der politischen Mitte" die einzige Partei, die einen Linksrutsch der NRW-CDU verhindern könne. Das Werben von Christdemokraten für ein schwarz-grünes Bündnis zeuge zudem von "einer erschreckenden Naivität über die tatsächlichen Absichten der Grünen", beklagt der FDP-Spitzenpolitiker. "Wer bei der CDU von Schwarz-Grün träumt, kann mit Rot-Rot-Grün aufwachen." Inhaltlich würde Schwarz-Grün allein schon in der Schulpolitik ins Chaos führen. Papke verwies dabei auf Hamburg. "Dort gibt es gerade einen Volksaufstand gegen die schwarz-grünen Schulpläne, die Grundschulzeit zu verlängern und das Elternwahlrecht für die Schule ihrer Kinder abzuschaffen."
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung