Hessische Unternehmensberater befürworten Jamaika-Koalition für Hessen
Archivmeldung vom 21.02.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBei einer Umfrage unter 600 (Rücklauf 189) Unternehmens- und Personalberatern aus Hessen hat sich eine Mehrheit für die Bildung einer Koalition aus CDU, FDP und Grünen ausgesprochen: 42 Prozent und damit bald jeder zweite Berater erachtet diese politische Konstellation als die "sinnvollste für die hessische Wirtschaft".
Die zweitbeste Option sehen die Berater unter Wirtschaftsgesichtspunkten mit 23 Prozent in Neuwahlen.
Für andere Regierungsbündnisse gibt es keine große Unterstützung. Insbesondere die Bildung einer großen Koalition findet mit neun Prozent eher geringe Akzeptanz, ebenso wie eine "rote Ampel" aus SPD, Grünen und FDP (16 Prozent). In einem rot-rot-grünen Bündnis oder in einer rot-grünen Minderheitsregierung mit Duldung durch die Linkspartei sehen die Berater ebenfalls keine Alternative (jeweils fünf Prozent).
Weiterhin
wurde nach etwaigen persönlichen Konsequenzen der Spitzenkandidaten von
Union und SPD - Roland Koch und Andrea Ypsilanti - gefragt, um eine
große Koalition zu ermöglichen. Eine Mehrheit von 37 Prozent
befürwortet, dass beide Spitzenpolitiker ihre persönlichen Vorbehalte
zurückstellen und gemeinsam zukunftsfähige Lösungen suchen. Weiterhin
legen 34 Prozent der Befragungsteilnehmer Ministerpräsident Koch nahe,
auf sein Amt zu verzichten, um eine Regierungsbildung von CDU und SPD
zu ermöglichen. Zwölf Prozent würden dies bei Ypsilanti begrüßen. Dass
beide Politiker den Weg gemeinsam frei machen, können sich 17 Prozent
der Berater vorstellen.
Quelle: Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V.