SPD wirft Union "fünf Blockaden" bei Sicherheitspaket vor
Archivmeldung vom 24.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie SPD-Bundestagsfraktion legt im Streit um das sogenannte "Sicherheitspaket" nach und wirft der Union eine Blockadehaltung bei fünf Themen vor. In einer internen Analyse der Fraktion zum teilweisen Veto der Union im Bundesrat, über die die "Rheinische Post" berichtet, heißt es, damit würden vor allem neue Befugnisse für das Bundeskriminalamt (BKA) und die Bundespolizei blockiert, mit denen "mutmaßliche Terroristen und Tatverdächtige" leichter identifiziert und lokalisiert werden könnten.
In dem Papier werden "fünf Blockaden" aufgelistet. So verhindere die
Union den nachträglichen biometrischen Abgleich von Gesichtern und
Stimmen mit öffentlich zugänglichen Internetdaten, die automatisierte
Datenanalyse sowie eine Regelung für das BKA zum Testen und Trainieren
von IT-Produkten. Zudem habe die Union die Kontrolle und Durchsetzung
von Waffenverbotszonen sowie Regelungen bei der Bekämpfung von
Terrorismusfinanzierung gestoppt, heißt es in dem Papier.
"Die
Union verhindert wichtige Polizeiarbeit", sagte Fraktionsvize Dirk Wiese
der Zeitung. Wer etwa Waffenverbotszonen wolle, der müsse im Falle
ihrer Anordnung auch "stichprobenartige Befragung, Identitätskontrolle
sowie Durchsuchung von Personen möglich machen, die die
Waffenverbotszone betreten möchten oder sich darin befinden". Wiese
forderte die Union auf, jetzt umgehend die in dem Papier aufgelisteten
Blockaden zu beenden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur