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Bundesministerin Schulze (SPD): Faeser hat solidarisches Verteilsystem in der EU verhandelt

Archivmeldung vom 05.10.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.10.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Svenja Schulze (2021)
Svenja Schulze (2021)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Svenja Schulze (SPD), begrüßte im Interview mit dem Fernsehender phoenix die EU-Einigung beim Asylkompromiss. "Es ist wichtig, dass Europa sich einig ist, dass es ein solidarisches Verteilsystem gibt", so Schulze. Bundesinnenministerin Nancy Faeser sei es gelungen, ein solidarisches Verteilsystem zu verhandeln, das den Menschenrechtsstandards und der Genfer Flüchtlingskonvention gerecht werde. Bei der Unterbringung von Geflüchteten seien die Belastungsgrenzen in den Kommunen erreicht, mahnte die Sozialdemokratin an. "Es ist wichtig, dass die Lasten fair verteilt werden", deshalb müsse es eine solidarische Verteilung innerhalb der EU geben, so Schulze.

Das bisherige Verfahren, die Herkunftsländer mit Druck dazu zu bewegen, ihre Bürger wieder zurückzunehmen, sei gescheitert, so die Ministerin. Realistischer seien Abkommen, bei denen beide Seiten etwas davon hätten. So könne man Ghana oder Tunesien anbieten, legale Zuwanderung von Arbeitskräften nach Deutschland zu erlauben, wenn sie "diejenigen, die illegal bei uns sind", zurücknähmen.

Hinsichtlich der heute beginnenden Finanzierungskonferenz des Grünen Klimafonds in Bonn zeigt sich die SPD-Politikerin optimistisch, dass die Teilnehmerstaaten es schaffen könnten, erstmals 100 Mrd. Euro zu erreichen. "Wir warten noch auf ein paar große Geldgeber wie die USA." Es sei wichtig, jetzt noch einmal zu zeigen, "dass das Pariser Klimaabkommen noch gilt", betonte Schulze bei phoenix.

Quelle: PHOENIX (ots)

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