Umfrage: Neue Bundesregierung soll sich nach der Wahl vorrangig um Asylpolitik, soziale Gerechtigkeit und innere Sicherheit kümmern
Archivmeldung vom 25.08.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttZwölf Prozent der Bundesbürger sind der Meinung, die neue Regierung solle sich nach der Wahl primär um die Klärung der Einwanderungsfragen, die Neudefinition des Asylrechtes und die Schaffung eines Einwanderungsgesetzes kümmern.
Neun Prozent halten es für wichtig, dass die Kluft zwischen Arm und Reich verringert, eine Reichensteuer eingeführt wird und soziale Ungerechtigkeiten und Armut bekämpft werden. Für sieben Prozent steht die innere Sicherheit mit Terror- und Kriminalitätsbekämpfung im Vordergrund. Sechs Prozent fordern, dass die neue Regierung die Wahlversprechen hält, auf das Volk hört und mehr Transparenz schafft. Fünf Prozent wünschen sich eine Verbesserung und Vereinheitlichung des Bildungssystems.
Ebenfalls fünf Prozent halten es für wichtig, dass die kommende Regierung sich um die bessere Integration von Flüchtlingen kümmert, vier Prozent wünschen sich eine strengere Asylpolitik und eine Begrenzung der Zuwanderung. Drei Prozent wollen, dass dem Klimawandel entgegengewirkt und die Energiewende vorangetrieben wird. Weitere drei Prozent priorisieren die Gewährleistung der Alterssicherung, höhere Renten und die Durchführung einer Rentenreform.
Die befragten Personen äußern sich auf die Frage nach den dringendsten politischen Aufgaben der nächsten Bundesregierung sehr differenziert. Neben den oben genannten Hauptforderungen werden auch eine große Breite weiterer Themen genannt, dabei Aufgaben im Zusammenhang mit der Familienpolitik, die Beziehungen zu Russland und der Türkei, der wirtschaftlichen Stabilität etc.
Datenbasis
Der Deutschlandtrend ist eine Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des "ARD-Morgenmagazins". Befragt wurden vom 21. bis 23. August 1035 Menschen für die Sonntagsfrage und vom 22. bis 23. August 1035 Menschen für die Frage nach den dringendsten Aufgaben der neuen Bundesregierung.
Die Fehlertoleranz liegt bei 1,4 (bei einem Anteilswert von 5%) bis 3,1 (bei einem Anteilswert von 50%) Prozentpunkten. Die vollständige Untersuchung kann telefonisch unter 02150/20 65 62 oder 0172/24 39 200 (Agentur Ulrike Boldt) angefordert werden.
Fragen im Wortlaut:
Und wenn Sie mal an die Zeit nach der Bundestagswahl im September denken: Was sollte Ihrer Meinung nach die neue Bundesregierung vorrangig tun, also als dringendste politische Aufgabe betrachten?
Quelle: ARD Das Erste (ots)