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Ruf nach Lockerung des Lockdowns - Koalitionskrach in Bayern droht

Archivmeldung vom 25.01.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
CSU und Freie Wähler Logos
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Bild: CSU/Freie Wähler / Eigenes Werk

Bayern steht womöglich vor einem Koalitionskrach. Wirtschaftsminister und Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger (Freie Wähler) denkt laut über Corona-Lockerungen nach ganz im Gegensatz zu Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Nach einem Vierteljahr Lockdown werde es Zeit, "dass wir den Menschen und der Wirtschaft auch langsam mal wieder positive Perspektiven anbieten", sagte Aiwanger der "Passauer Neuen Presse".

Sein Vorschlag: "An Grundschulen ab Mitte Februar bei einem Wert unter 200 – wie wir es zu Winterbeginn beschlossen hatten. Handel und Hotel bei rund 100. Friseure und Dienstleister spätestens Mitte Februar." Die Zahl der Regionen mit einer Inzidenz von 200 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner pro Woche gehe spürbar zurück, die bayernweite Inzidenz nähere sich wieder der Marke von 100. Zugleich würden immer mehr Menschen geimpft, sagte Aiwanger der "Passauer Neuen Presse".

Der reine Blick auf die Inzidenz werde mit zunehmender Dauer des Lockdowns der Gesamtsituation immer weniger gerecht, so der bayerische Wirtschaftsminister: "Die Kollateralschäden werden zu groß." Da werde es politisch und rechtlich immer schwerer, die Einschränkungen aufrechterhalten zu wollen. "Auch die Ausgang ssperre um 21 Uhr wird wackeln, wenn wir unter 100 kommen." Dabei sei "zu berücksichtigen, ob es eine breite Verteilung der Infektionslage gibt oder ob es Hotspots wie Pflegeheime sind, die die Zahlen hochtreiben."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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