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Rassismus in der Polizei: FDP-Innenexperte will Verfassungstreue aller Bewerber überprüfen

Archivmeldung vom 06.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Polizisten, die sich kaum noch von vermumten Krawallmachern unterscheiden. (Symbolbild)
Polizisten, die sich kaum noch von vermumten Krawallmachern unterscheiden. (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der innenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Bundestag, Konstantin Kuhle, hat eine bundesweite Überprüfung von Mitarbeitern der Sicherheitsbehörden durch den Verfassungsschutz schon vor der Einstellung gefordert.

"Die Frage nach der Verfassungstreue von Mitarbeitern der Sicherheitsbehörden stellt sich schon bei der Einstellung", sagte Kuhle der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Sogenannte Regelanfragen werden bereits in Bayern bei Bewerbern für den Justizdienst durchgeführt, Mecklenburg-Vorpommern und Bayern planen eine solche Überprüfung auch im Polizeidienst.

Kuhle fordert "bei der Bekämpfung rechtsextremer Tendenzen in den Sicherheitsbehörden klare bundesweite Regelungen". Dazu müssten sich die Innen- und Justizminister von Bund und Ländern auf ein einheitliches Vorgehen bei der Überprüfung von Bewerbern verständigen und entsprechende Regeln gesetzlich festschreiben. "Wir brauchen eine Debatte über eine bundesweite Regelanfrage für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Sicherheitsbehörden und Justiz", sagte Kuhle der NOZ.

Gemeinsam mit den Präsidenten der ihm unterstehenden Sicherheitsbehörden will Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) an diesem Dienstag einen Lagebericht zu rechtsextremistischen Verdachtsfällen bei der Polizei und in anderen Sicherheitsbehörden von Bund und Ländern vorstellen. Erstellt wurde der Bericht vom Bundesamt für Verfassungsschutz.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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