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Massive Steuerlast: 400 Millionen Euro mehr Grunderwerbsteuer in NRW

Archivmeldung vom 06.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Geldberg, Euro -Falsch
Geldberg, Euro -Falsch

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Käufer von Immobilien und Grundstücken in NRW haben im vergangenen Jahr 2,95 Milliarden Euro Grunderwerbsteuer an die Landeskasse gezahlt - gut 16 Prozent oder rund 400 Millionen Euro mehr als noch im Vorjahr. Das geht aus einer noch unveröffentlichten Vorlage des NRW-Finanzministeriums für den Haushalts- und Finanzausschuss des Landtages hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vorliegt.

Das landesweit höchste Grunderwerbsteuer-Aufkommen hatte im vergangenen Jahr mit rund 340 Millionen Euro das in der Domstadt einzig dafür zuständige Finanzamt Köln-Altstadt, gefolgt vom Finanzamt Düsseldorf-Süd (rund 264 Millionen Euro, zusammen mit dem Aufkommen Düsseldorf-Mettmann 303 Millionen Euro).

Die beiden zuständigen Dortmunder Finanzämter (Dortmund-Unna und Dortmund-Ost) nahmen zusammen knapp 119 Millionen Euro ein, die beiden zuständigen Aachener Behörden (Stadt und Kreis) knapp 90 Millionen Euro und die beiden Bonner Finanzämter (Innen- und Außenstadt) zusammen rund 110 Millionen Euro.

In allen genannten Finanzämtern ist das Grunderwerbsteueraufkommen 2016 deutlich gestiegen: In Düsseldorf-Süd um sieben Prozent, in Dortmund-Ost um rund 16 Prozent, in Aachen-Stadt um 15 Prozent und in Bonn-Innenstadt um fast 76 Prozent - einer der landesweit höchsten Zuwächse.

Der finanzpolitische Sprecher der FDP im Landtag, Ralf Witzel, sagte zu den Zahlen: "Angesichts der explodierenden Belastungen brauchen wir zeitnah wenigstens einen Freibetrag für selbstgenutztes Wohneigentum."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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