Wanka fordert mehr Einsatz der DAX-Konzerne
Archivmeldung vom 29.07.2016
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Freigeschaltet durch André OttBundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) hat Großkonzernen und Industrie mangelnden Einsatz für die berufliche Qualifizierung jugendlicher Flüchtlinge vorgeworfen. Insbesondere im Vergleich zu den Anstrengungen des Handwerks nähmen sich die Bemühungen der Dax-notierten Unternehmen verschwindend aus, sagte Wanka dem "Kölner Stadt-Anzeiger".
Ausdrücklich lobte sie den Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und seinen Präsidenten Hans Peter Wollseifer, die zusammen mit der Bundesagentur für Arbeit und ihrem Ministerium ein Programm aufgesetzt hätten, das jungen Flüchtlingen in überbetrieblichen Ausbildungsstätten Sprachkenntnisse und anderes Basiswissen beibringt, um sie dann in Lehrstellen zu vermitteln und ihnen so einen regulären Facharbeiterabschluss zu ermöglichen.
Das Bildungsministerium stellt nach Wankas Worten für 10 000 Interessenten das Geld bereit, das Handwerk habe bereits 8000 verfügbare Ausbildungsplätze gemeldet. Demgegenüber, so Wanka weiter, habe sie sich 2015 über die "Blauäugigkeit mancher Wirtschaftsbosse geärgert", die so getan hätten, als würden die Flüchtlinge die demografischen Probleme und den Fachkräftemangel in Deutschland lösen.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)