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Union verteidigt von der Leyen in Bundeswehr-Debatte

Archivmeldung vom 02.05.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.05.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Henning Otte
Henning Otte

Foto: Laurence Chaperon
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Union hat Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) in der Debatte um ihre deutliche Kritik an der Bundeswehr in Schutz genommen. "Frau von der Leyen ist als Bundesverteidigungsministerin geradezu ein Bild dafür, dass sie aufklärt, dass sie die Dinge beim Namen nennt und anspricht", sagte der verteidigungspolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Henning Otte (CDU), am Dienstag im RBB-"Inforadio".

Es gebe eine Reihe von Vorfällen, "die gemeinsam haben, dass die Dinge vor Ort nicht nach oben gemeldet worden sind". Das müsse sich verändern, so Otte. CDU-Bundesvize Julia Klöckner stärkte von der Leyen ebenfalls den Rücken, nachdem der Bundeswehrverband Kritik an der Ministerin geübt hatte. "Die Ministerin hält als oberste Chefin den Kopf für die Bundeswehr hin - und es ist ihre Verantwortung, Fehlentwicklungen auf den Grund zu gehen", sagte Klöckner der "Heilbronner Stimme".

"Das ist kein Job, der viele Sympathien in der Truppe bringt, aber er ist wichtig, um die hohe Akzeptanz der Bundeswehr in der Gesellschaft aufrecht zu erhalten." In einer so großen Organisation wie der Bundeswehr mit vielen unterschiedlichen Menschen könne es auch zu Verfehlungen kommen, betonte die rheinland-pfälzische CDU-Chefin.

Klöckner fügte hinzu: "Ursula von der Leyens Aufgabe ist es nun einmal, trotz Korpsgeist, Missstände aufzudecken und sie abzustellen. Die Bundeswehr hat ein ausgezeichnetes Image bei unseren Bürgern. Ich erlebe Ursula von der Leyen als eine Ministerin, die für ihre Truppe kämpft, nicht nur bei der Ausrüstung oder dem Wehretat, sondern auch beim Image." Von der Leyen hatte in einem Interview unter anderem "eine Führungsschwäche auf verschiedenen Ebenen" bei der Bundeswehr kritisiert. Das stieß auf breite Kritik, unter anderem vom Koalitionspartner SPD, der Opposition und vom Bundeswehrverband.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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