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Jutta Allmendinger: Grundrente ohne Bedürftigkeitsprüfung einführen

Archivmeldung vom 08.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Jutta Allmendinger (2014), Archivbild
Jutta Allmendinger (2014), Archivbild

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung, Jutta Allmendinger, plädiert dafür, die Grundrente ohne Bedürftigkeitsprüfung einzuführen. Gerade für Frauen wäre die Einführung einer Bedürftigkeitsprüfung ungerecht, schreibt die WZB-Präsidentin in einem Gastbeitrag für den "Tagesspiegel".

Renten seien in Deutschland grundsätzlich nicht auf Haushalte bezogen, argumentiert Allmendinger: "Die Bedürftigkeitsüberprüfung macht aus einem individuellen, aus Erwerbsarbeit, Kindererziehungs- und Pflegezeiten entstandenen Anspruch eine auf das Haushaltseinkommen bezogene milde Gabe", so Allmendinger. Die Bedürftigkeitsprüfung verweigere "Frauen ihr Stück eigenes Leben und macht sie abhängig von ihrem Ehemann", schreibt Allmendinger: "Der Heiratsmarkt lohnt sich wieder mehr als der Arbeitsmarkt."

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)

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