Wahlkampf: Maas glaubt AfD öffnet sich für "Antisemiten und Revisionisten"
Archivmeldung vom 06.04.2017
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Freigeschaltet durch André OttBundesjustizminister Heiko Maas (SPD) hat der AfD eine Öffnung für "Antisemiten und Revisionisten" vorgeworfen. "Die AfD beklagt in ihrem Grundsatzprogramm die `Verengung der deutschen Erinnerungskultur auf die Zeit des Nationalsozialismus`. Sie duldet einen Historiker in ihren Reihen, der das Holocaust-Mahnmal als `Denkmal der Schande` bezeichnet. Wer so formuliert, der öffnet seine Türen für Antisemiten und Revisionisten", sagte Maas der "Bild".
Die AfD sei "das Gegenteil eines `Garanten jüdischen Lebens`: Die AfD ist ein Garant für religiöse Intoleranz und Respektlosigkeit". Der Justizminister reagierte damit auf Äußerungen von AfD-Chefin Frauke Petry, die ihre Partei als "Garanten des jüdischen Lebens in Deutschland" bezeichnet hatte.
Quelle: dts Nachrichtenagentur