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Statistisches Bundesamt: Erste Vorbereitungen für Zensus 2021

Archivmeldung vom 29.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Fernglas, Suche, Spionieren (Symbolbild)
Fernglas, Suche, Spionieren (Symbolbild)

Bild: Bredehorn.J / pixelio.de

Das Statistische Bundesamt (Destatis) arbeitet trotz der juristischen Auseinandersetzung um die Ergebnisse des Zensus 2011 bereits intensiv an der nächsten Volkszählung im Jahr 2021. "Wir haben zahlreiche zusätzliche Mitarbeiter eingestellt, die den Zensus 2021 vorbereiten", sagte Behörden-Präsident Georg Thiel den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Auch eine Firma sei bereits unter Vertrag genommen worden, "die die notwendigen Softwareentwicklungen gemeinsam mit uns erarbeitet". Bisher könne man nur Vorbereitungen leisten.

Angesichts der Klagen aus Berlin und Hamburg gegen die Ergebnisse des Zensus 2011 setzt der Destatis-Präsident auf eine baldige Klärung beim Bundesverfassungsgericht. "Wir hören, dass das Urteil im Herbst kommen soll, und sind gespannt, was uns das oberste Gericht ins Stammbuch schreiben wird", sagte Thiel. "Wir warten händeringend auf Karlsruhe. Denn wir brauchen auch das Zensus-Durchführungsgesetz, auf dessen Grundlage wir den Zensus 2021 starten können", so Thiel weiter. Wegen des zu erwartenden Urteils ruhen laut Statistischem Bundesamt auch die rund 340 Verfahren von klagenden Kommunen vor den Verwaltungsgerichten.

Die Länder Berlin und Hamburg sehen sich durch den Zensus 2011 zu Unrecht kleiner gerechnet und zweifeln die Erhebungsmethode des Statistischen Bundesamtes an. Thiel verteidigte das Vorgehen der Statistiker bei der jüngsten Volkszählung: Eine genauere Zahl als die von ihnen ermittelte gebe es nicht, sagte er. "Wir können uns noch nicht allein auf Melderegister verlassen." Wann man alle Zahlen aus den Einwohnermeldeämtern zusammenrechne, "kommt eine andere Einwohnerzahl heraus als unsere statistische Zahl", erklärte er. "Manche Melderegister werden auch besser gepflegt als andere", so Thiel weiter. "Derzeit versuchen wir natürlich, die eine oder andere Alternative für die Durchführung des nächsten Zensus zu berücksichtigen", sagte Thiel. Wichtig sei ihm, dass Deutschland verlässliche und von allen akzeptierte Einwohnerz! ahlen ha be - sei es für den Länderfinanzausgleich oder für die Bundestagswahl.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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