SoVD fordert bessere Versorgung und Unterstützung für Krebspatienten und ihre Angehörigen
Anlässlich des Weltkrebstags macht der Sozialverband Deutschland (SoVD) auf die Notwendigkeit einer besseren Versorgung von krebskranken Menschen aufmerksam. "Jede Krebserkrankung ist einzigartig, aber alle Betroffenen haben eines gemeinsam: Sie brauchen eine umfassende medizinische und soziale Unterstützung. Wir fordern, dass die Versorgung weiter verbessert und nachhaltige Hilfsangebote geschaffen werden", erklärt Michaela Engelmeier, Vorstandsvorsitzende des SoVD.
Dank medizinischer Fortschritte überleben immer mehr Menschen eine Krebserkrankung. In Deutschland leben derzeit rund fünf Millionen Menschen mit oder nach Krebs, davon etwa 3,5 Millionen als sogenannte Langzeitüberlebende. Viele von ihnen kämpfen noch Jahre später mit körperlichen, psychischen oder finanziellen Folgen. Dazu gehören unter anderem chronische Erschöpfung, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Neuropathien sowie berufliche und soziale Einschränkungen. "Die Nachsorge darf nicht mit der letzten medizinischen Behandlung enden. Wir brauchen umfassende Konzepte, die den Menschen helfen, mit den Folgen der Erkrankung zu leben", so Engelmeier weiter. Der SoVD setzt sich für eine bedarfsgerechte Versorgung ein, die sowohl die medizinische Nachsorge als auch psychosoziale Unterstützung und sozialrechtliche Beratung umfasst. Konkret fordert der Verband:
"Krebspatientinnen und -patienten brauchen umfangreiche Unterstützung in allen Lebensbereichen - von der Diagnose bis lange nach der Therapie. Es ist unsere gesellschaftliche Verantwortung, dafür zu sorgen, dass niemand allein gelassen wird", betont Engelmeier.
Quelle: Sozialverband Deutschland (SoVD) (ots)